Shintoismus:
Beim Shintosimus handelt es sich wie so häufig bei asiatischen Philosphien nicht nur um eine Gedankenrichtung, sondern um eine Religion. Der Shintoismus ist in Japan beheimatet. Die Bezeichnung ist eine in Europa gebräuchliche die ursprünglich die verschiedenen japanischen Naturreligionen zusammenfasst. Shintó bedeutet "Weg der Geistwesen" und ursprünglich handelt es sich um eine Naturreligion bei der alle Naturkräfte angebetet wurden. Später wurden auch Ahnen, Helden und Gottheiten verehrt.
Im Mittelpunkt der shintoistischen Götterwelt steht die Sonnengöttin Amaterasu, die zur Stammesmutter der japanischen Kaiser wurde. Die japanischen Kaiser erhoben sich neben ihrer Eigenschaft als weltliche Herrscher auch zu Oberpriestern und somit kam es zu einer engen Verknüpfung von weltlicher Treue und religiösem Gehorsam gegenüber dem Kaiser.
Als Buddhismus und Konfuzianismus in Japan einzogen wurde der Shintoismus zwar stark beeinflusst, aber das Elemente der unbedingten Treue gegenüber Japan und dem Kaiser blieb erhalten. Im Shintoismus wird Japan selbst ein göttlicher Status zugesprochen und auch die Japaner selbst werden als ganz besonderes Volk mit besonderen Fähigkeiten gesehen.
Als Shintoist muss dem Weg der Gottheiten gefolgt werden. Während einer, der zwei möglichen Wege, in der bedingungslose Loyalität gegenüber Japan und seinem Kaiser liegt, kann der andere durch dem Streben nach Menschlichkeit und Reinheit der Seele beschritten werden. Die wesentlichen menschlichen Qualitäten für einen Shintoisten sind: Pflichtbewusstsein, Ehrlichkeit und Slebstbeherrschung.